Was hilft gegen Erkältung? Symptome, Hausmittel und Tipps
In der kalten Jahreszeit sind Schnupfen und Husten häufig präsent. Bei kleinen Kindern kommt eine Erkältung besonders schnell, denn das Immunsystem ist noch nicht ganz stabil. Folgend einige Tipps, wie Abhilfe geschafft werden und eine Erkältung gar nicht erst aufkommen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Symptome bei einer Erkältung?
- 2 Hilfe durch Hausmittel
- 2.1 Gurgeln
- 2.2 Fenchel
- 2.3 Aloe-Vera-Saft
- 2.4 Honig
- 2.5 Teebaumöl
- 2.6 Wärme
- 2.7 Warme, kalte Wickel und Auflagen
- 2.8 Hohe Luftfeuchtigkeit
- 2.9 Inhalieren
- 2.10 Nasenspülungen
- 2.11 Pfefferminz
- 2.12 Kamille
- 2.13 Ingwer
- 2.14 Zimt
- 2.15 Tee
- 2.16 Lindenblüten
- 2.17 Malve – Blüten und Blätter
- 2.18 Salbei
- 2.19 Zwiebel
- 2.20 Knoblauch
- 2.21 Meerrettich
- 2.22 Ruhe
- 2.23 Schwitzen
- 2.24 Quark
- 2.25 Vitamin C und Zink
- 3 Hausmittel tatsächlich gegen Erkältungen?
Welche Symptome bei einer Erkältung?
Husten
Eine Infektion mit Bakterien oder Viren zieht neben der Erkältung einen schleimigen Husten nach sich. Dann treten Halsschmerzen auf und es kommt ein schmerzhafter, trockener Husten dazu, nach 2–3 Tagen wird starker Schleim produziert. Säfte, Tropfen oder Tabletten, die den Schleim lösen, sind dann eine große Hilfe. Dabei solltest Du viel trinken, zum Beispiel Bronchial- oder Hustentee. Du kannst ebenso ein Erkältungsbalsam mit ätherischen Ölen auf Rücken und Brust einreiben, das wirkt antibakteriell, löst den Schleim und ist entkrampfend.
Schnupfen
Ein Schnupfen kündigt sich am Anfang mit Kitzeln und Brennen in der Nase, Niesen, Frieren und Kopfdruck an. Es kommt zur Anschwellung der Nasenschleimhäute und ein dickflüssiges Sekret bildet sich. Damit Du die Schleimhäute entlastest, kannst Du die Luft im Befeuchten. Daneben viel trinken, damit sich das Sekret verflüssigt. Die Nase kannst Du mit einem Kamillendampfbad oder ätherischen Ölen befreien. Mit Nasentropfen oder Sprays schwillt die Nasenschleimhaut schnell ab. Strapazierte Haut um die Nase mit Heilsalbe eincremen, da sich sonst eine Entzündung um die Nase einstellen kann.
Zur Beachtung: Nasentropfen oder Sprays nur kurze Zeit anwenden.
Halsweh
Dass im Hals die Schleimhäute entzündet sind, bemerkst Du an den Schmerzen, am Kratzen, Beschwerden beim Schlucken und der Rötung. Bei einer Angina schwellen die Mandeln an, röten sich oder sind vereitert. Bei einer Heiserkeit sind die Stimmbänder und der Kehlkopf angegriffen. Die Brust und der Hals solltest Du warmhalten. Eine Linderung verschaffen Lösungen zum Gurgeln, Lutschtabletten oder Mundspray. Die gereizten Schleimhäute finden bei feuchter Raumluft und viel Flüssigkeit Linderung. Dafür eignen sich Tees aus Salbei oder Fenchel mit Honig sehr gut.
Fieber
Bei steigender Temperatur über 38° Grad zeigt Dir Dein Körper, dass er mit Krankheitserregern kämpft. Bei steigendem Fieber ist Dir kalt und fallendes Fieber wird durch Schwitzen angekündigt. Ab 39,5° Grad musst Du das Fieber behandeln lassen und unbedingt Bettruhe einhalten und Dich schonen. Nicht zu vergessen, viel Flüssigkeit trinken, damit der Verlust an Flüssigkeit und eine Temperatur Steigerung vermieden wird. Kalte Wadenwickel sind das beste Hausmittel, denn damit kannst Du das Fieber senken. Zäpfchen oder Tabletten helfen zusätzlich gegen Glieder- und Kopfschmerzen. Viel Flüssigkeit ist Pflicht, für eine Abwechslung sind Kräutertees, Säfte mit reichlich Vitamin C und heiße Milch mit Honig ideal. Bei Hunger sollte die Ernährung leicht und vitaminreich sein. Zum Beispiel Hühner- und Gemüsebrühe, frisches Gemüse und Obst.
Erste Hilfe gegen folgende Symptome:
- Schmerzen im Hals: Den gesamten Hals mit einem feuchten Tuch abdecken, und darüber ein trockenes Tuch wickeln. Die Tücher sollten des Öfteren gewechselt werden.
- Heiserkeit: Mit Salzwasser oder Salbeitee gurgeln, dazu in ein Glas Warmes 1 Teelöffel geben.
- Husten: Abwehrkräfte stärkst Du mit warmer Milch und Honig, höhle einen Rettich aus, befüllen mit Farinzucker, lasse alles ziehen und den Saft löffelweise einnehmen.
- Schnupfen: Für die Salzlösung gibst Du 1 Teelöffel in ein großes Glas Wasser und dies träufelst Du mit einer Pipette in die Nase oder mit einem Zerstäuber einsprühen.
- Fieber: Damit wird eine Reaktion zur Heilung im Körper in Gang gesetzt, denn die Viren vertragen hohe Temperaturen nicht. Fieber behandelst Du mit kalten Wadenwickeln und absoluter Bettruhe: Bedecke die Waden mit einem kalten feuchten Tuch, wickle ein trockenes darüber. Sobald der Wickel sich erwärmt hat, erneuere das Prozedere. Bei Kopfschmerzen lege feuchtkalte Kompressen zur Linderung auf die Stirn.
Bei länger anhaltendem Fieber, über einen Tag, solltest Du unbedingt den Arzt aufsuchen. Fieber bei Säuglingen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.
Eine Vielzahl unterschiedlicher Viren lösen Erkältungen aus und dagegen ist kein allgemeines Mittel vorhanden, das wirkt. Bei Bakterien ist das anders, diese können mit Antibiotika bekämpft werden.
Bei Erkältungen sorgen Hausmittel spürbar für Linderung und die Heilung wird beschleunigt. Folgend wurden wichtige Hausmittel bei Erkältung zusammengefasst und sogar geprüft:
Hilfe durch Hausmittel
Ständiges Laufen der zugeschwollenen Nase, Schmerzen und Kratzen im Hals, Kopf und dem gesamten Körper sind typische Symptome einer normalen Erkältung. Dennoch kann das Wohlbefinden dadurch leiden.
Bei diesen jährlichen Infekten gibt es wohl kein Kraut und Medikamente keine spontane Heilung. Dennoch gibt es einige Hausmittel, damit die Beschwerden einer Erkältung gelindert und die Genesung beschleunigt werden können.
Gurgeln
Bei schmerzendem kratzenden Hals, verstopfte und laufende Nase, kann durch Gurgeln eine Besserung schneller eintreten. Das Hausmittel regt die Durchblutung an und Schmerzen gelindert und Kräfte zur Selbstheilung gestärkt. Beim Gurgeln löst sich Schleim und spült Krankheitskeime ab.
Als Hausmittel wirkt Gurgeln mehrfach und nicht nur bei Halsschmerzen. Linderung kann Gurgeln nur mit Wasser bringen, geeigneter sind:
- Tee Aufgüsse: Zum Gurgeln kann der Teeaufguss gerne stärker als normal sein und 20 Minuten ziehen lassen. Geeignet sind Fenchel, Kamille, Minze, Salbei, Spitzwegerich.
- ätherische Öle: Dazu ein paar Tropfen Pfefferminz- oder Teebaumöl in ein Glas Wasser geben und damit gurgeln.
- Salz: Gegen Erkältungen wirkt Salz mehrfach. Zusammen mit Wasser werden die Schleimhäute befeuchtet, geschützt und Reizungen gelindert. Salz verändert Eiweiße und tötet Keime ab. In Apotheken sind fertige, 0,9 prozentige Kochsalzlösungen erhältlich. Du kannst selbst eine Lösung aus Emser Salz und Wasser oder normalen Kochsalz herstellen und verwenden.
- Mundspülung: Mundspülungen- oder Wasser wirken ebenso keimabtötend und fördern im Rachen die Durchblutung.
Fenchel
Fenchel beruhigt und löst Krämpfe. Durch starkes Husten schmerzt die Muskulatur und ist überreizt. Fencheltee als passendes Hausmittel hemmt Entzündungen der Schleimhäute und lindert die Schmerzen. Fenchel kannst Du dafür als Tee trinken und zum Inhalieren anwenden. Der Fenchel sollte frisch oder getrocknet sein.
Aloe-Vera-Saft
Aloe Vera besitzt die Eigenschaft, antientzündlich zu sein und ebenso bei Erkältungen ein gutes Hausmittel. Der Saft der Pflanze schützt Schleimhäute und Schmerzen werden gelindert.
Den Saft der Aloe-Vera kannst Du trinken oder zum Gurgeln anwenden. Des Weiteren kannst Du den Saft äußerlich auf der Haut nutzen als Schutz und Heilung. Dafür wird auf die wunden Naseflügel der pure Aloe-Vera-Saft aufgetragen.
Honig
Honig wirkt wunderbar bei Erkältungen. Dafür solltest Du hochwertige Qualität von einem Imker nehmen, denn günstiger Honig besitzt zu viele Zusatzstoffe und daher kaum geeignet.
Honig bekämpft Krankheitserreger, die Schleimhäute beruhigen sich und die Wundheilung wird gefördert. Den Honig kannst zur inneren und äußeren Anwendung nutzen:
- Zur inneren Anwendung: Dreimal am Tag langsam ein bis zwei Esslöffel Honig auf der Zunge zergehen lassen. Ebenso im Tee zum Süßen oder zum heißen Zitronensaft beigeben.
- Zur äußeren Anwendung: Bei Erkältungen auf wunde Lippen und Nase auftupfen. Das desinfiziert und die Heilung wird beschleunigt.
Tipp: Hochwertiger Honig vom Imker ist bereits wohltuend bei Erkältungen, wirkungsvoller ist jedoch Manuka Honig. Eine darin enthaltende Substanz, die als natürliches Antibiotikum agiert und unterstützt die Wirkung bei bakteriellen Infektionen.
Teebaumöl
Der Geruch vom Teebaumöl kann bei vielen Menschen als unangenehm empfunden werden, bei Erkältungen ist das Öl allerdings recht wirksam. Zum Gurgeln gibst Du ein paar Tropfen in ein Glas warmes Wasser, das hilft gegen Halsschmerzen und gereizten Schleimhäuten. Zum Inhalieren gibst Du ein paar Tropfen Teebaumöl in heißes Wasser.
Vaseline mit Teebaumöl gemischt, ergibt eine aromareiche Salbe. Diese Salbe auf Hals, Brust und Rücken sorgt dafür, dass Deine Atemwege frei werden.
Wärme
Eine Erkältung schwächt Dein Körper und Du frierst schneller. Frieren ist für den Körper eine Belastung und der grippale Infekt kann dadurch verschlimmert oder verlängert werden. Achte also bei einer Erkältung auf ausreichende Wärme.
Warme Socken an den Füßen, um den Hals ein Schal oder Tuch und warme bequeme, warme Kleidung. Die Wohnung nicht zu hoch heizen, besser eine warme Decke zum Zudecken. Denn die Atemwege werden durch trockene warme Luft gereizt und kühle Luft und höhere Luftfeuchtigkeit lindern die Beschwerden.
Warme, kalte Wickel und Auflagen
Wickel aus Kartoffeln oder Quark, Körnerkissen, als Auflage ein kühles feuchtes Tuch sind allesamt bewährte Hausmittel. Beide Varianten kannst Du bei Bedarf und im Wechsel anwenden, je nachdem, bei welcher Temperatur Du dies als wohltuend empfindest.
Die Durchblutung wird durch warme Wickel angeregt und die Schmerzen gelindert. Wickel unterstützen das Immunsystem und entspannt das Gewebe. Kühle Wickel sind bei Fieber ideal und Schmerzen werden sofort gelindert.
Hohe Luftfeuchtigkeit
Die Schleimhäute entzünden sich bei einer Erkältung, sind gereizt und werden empfindlich. Durch zu trockene Zimmerluft kann sich der Zustand verschlimmern. Sehr warme Heizungen oder Klimaanlagen können schnell trockene Zimmerluft erzeugen.
Ein paar einfache Maßnahmen schaffen Abhilfe, wie häufiges und ausführliches Lüften, um für frische Außenluft zu sorgen. Dadurch erhöht sich die Feuchtigkeit auf ein wohltuendes Maß und die Konzentration der Viren verringert sich.
Ebenso kannst Du eine Schale mit Wasser füllen oder ein feuchtes Tuch auf die warme Heizung legen. Damit wird durch eine Verdunstung die Luftfeuchtigkeit erhöht. Zum kalten Inhalieren kannst Du einige Tropfen Pfefferminzöl oder Teebaumöl dazugeben.
Inhalieren
Ein warmes Wasserbad ist bei Erkältungen und Schnupfen ein sehr effektives Hausmittel. Durch den Dampf werden Schleimhäute befeuchtet, Atemwege geöffnet, die Durchblutung angeregt, das Abfließen der Sekrete beschleunigt und die Heilung gefördert.
Gibst Du dem Wasser ein Wirkstoff hinzu, werden des Weiteren Keime abgetötet, Schmerzen gelindert und bewirkt das Abschwellen. Dazu eignen sich folgende Zusätze:
- Pfefferminze
- Kamille
- Teebaumöl
- Fenchel
- Salbei
- Salz
Die Anwendung geht schnell und ist einfach: Du gibst einen Zusatz in eine Schale oder Topf und gieße kochendes Wasser darüber. Halte das Gesicht über die Schale, über den Kopf legst Du ein Handtuch, das verstärkt den Effekt, denn der Dampf entweicht dann nicht so schnell. Nach 15 Minuten Inhalieren kannst Du die Anwendung beenden. Wiederhole dies am Tag bis zu drei Mal. Du kannst das Inhalieren ebenso bei auftretenden Nasennebenhöhlenentzündung anwenden.
Nasenspülungen
Nasenspülungen sind wohl nicht angenehm, allerdings bei Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen sehr hilfreich und wirkungsvoll. Schleimhäute werden durch Nasenspülungen- oder Duschen gereinigt, befeuchtet und Keime werden abgetötet. Die Schleimhäute schwellen ab und festsitzendes Sekret fließt besser ab.
Besorge Dir aus der Apotheke eine Nasendusche und gehe nach beiliegender Anleitung vor. Alternativ kannst Du ebenso ein Schnapsglas nutzen: Dafür die warme Salzlösung bis zum Glas Rand einfüllen. Ein Nasenloch zuhalten, das andere mit einem Finger zudrücken und die Flüssigkeit nach oben ziehen und sofort wieder herauslaufen lassen.
Nach solch einer Anwendung zur Verflüssigung können sich vermehrt Sekret und Schleim einstellen und Du wirst ständig die Nase putzen müssen. Die Nase wird dadurch freier und Du kannst leichter atmen. Das Hausmittel ist ideal beim schweren Atmen durch die Nase und vor dem Schlafen gehen.
Pfefferminz
Pfefferminz zum tiefen Durchatmen hilft bei Erkältungen. Reibst Du nebenher Pfefferminzöl auf die Schläfen, hilft dies gegen Kopfschmerzen. Als Inhalation behandelst Du gleichzeitig Rachen und Nase. Bei Halsschmerzen kannst Du das Öl als Gurgellösung verwenden. Bei Erkältung sogar als Salbe. Hierzu mischt Du Pfefferminzöl mit Vaseline und reibst dies auf Hals, Rücken und Brust. Pfefferminztee trinken hilft ebenso bei Halsschmerzen und Erkältung.
Kamille
Kamille als Tee, zum Gurgeln, Tinktur oder Inhalieren ist bei Erkältungen ein bekanntes und wirksames Hausmittel. Die Kamille töte Keime, Beschwerden der Schleimhäute werden gelindert, Entzündungen und Schmerzen gehemmt.
Ingwer
Ingwer ist eine scharfe Knolle und Du kennst dies sicher als Gewürz. Jedoch bei Erkältungen ein hilfreiches Hausmittel. Ingwer lindert Schmerzen, fördert die Durchblutung, desinfiziert und tötet Keime ab.
Ingwer kannst Du auf unterschiedliche Weise anwenden. Die scharfe Knolle kannst Du geschält und klein geschnitten mit heißem Wasser übergießen und als Tee trinken. Den Ingwer ein paar Minuten ziehen lassen. Mit Zugabe von Zitronensaft, Honig und Pfefferminzblätter entsteht ein wohlschmeckendes und gut wirkendes Erkältungsgetränk.
Tipp: Die Schärfe von dem Getränk kannst Du mit der Menge an Ingwerscheiben bestimmen. Je mehr Scheiben auf einen Liter Wasser, desto schärfer ist der Geschmack.
Ebenso das Kauen von einem kleinen Stück Ingwer hilft bei Halsschmerzen. Des Weiteren anzuwenden zum Inhalieren, als starken Tee, Gurgeln oder in Suppen.
Tipp: Verschleimung und starker Husten lösen manchmal Übelkeit, Brechreiz und Appetitlosigkeit aus. Ingwer lindert also ebenso die Übelkeit und der Appetit wird angeregt.
Zimt
Zimt ist eine aromatische Zugabe bei vielen Gerichten und kann ebenso bei Erkältungen angewendet werden. Mit dem Gewürz wird die Durchblutung angeregt, Schmerzen und Reizungen gelindert und Entzündungen gehemmt.
Dazu wird Zimt mit heißem Wasser übergossen und zum Süßen eignet sich Orangen- oder Zitronensaft. Zum Würzen im Tee, als Gurgellösung ebenso hilfreich.
Tee
Tee ist bei Erkältungen das beste Hausmittel. Der Tee wirkt mit den Dämpfen bereits positiv bei entzündeten Schleimhäuten. Diese werden befeuchtet, das Sekret verflüssigt sich und der Abfluss wird erleichtert.
Dabei helfen die Wirkstoffe der Tee Sorte.
- Fenchel löst Krämpfe und entspannt.
- Salbei und Kamille desinfizieren sehr stark und helfen gegen Entzündungen.
- Spitzwegerich bei Husten
- Pfefferminz befreit die Atemwege.
Tee lässt sich einfach zubereiten und ist ebenso anderweitig zu verwenden. Lässt Du den Tee länger ziehen, ergibt dies ein Sud zum Gurgeln oder als Zusatz zum Inhalieren.
Zur Beachtung: Medizinischen Tee solltest Du nur in kleinen Mengen zu Dir nehmen, damit keine Nebenwirkungen entstehen. Deshalb solltest Du von einer Sorte nur drei Tassen am Tag trinken und unbedingt die vorgeschriebene Ziehdauer einhalten.
Lindenblüten
In den Lindenblüten stecken Gerbstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese beruhigen Schleimhäute, das Gewebe entspannt sich, lindert Entzündungen und Keime werden abgetötet. Als Tee oder zum Inhalieren also gut geeignet.
Malve – Blüten und Blätter
Blüten und Blätter der Malven sind entzündungshemmend und schmerzlindernd. Zum Trinken als Teeaufguss, Gurgeln und zum Inhalieren gut geeignet. Ebenso bei Husten, Halsschmerzen und bei verstopfter Nase.
Salbei
Salbei wirkt desinfiziert, beruhigend auf Schleimhäute, abschwellend und die Durchblutung wird angeregt. Dieses Hausmittel ist optimal bei Erkältungen und auf unterschiedliche Weise anzuwenden.
Traditionell ist Salbei als Teeaufguss. Einen sehr starken Aufguss, dafür den Tee länger ziehen lassen, kannst Du zum Gurgeln verwenden oder zum Inhalieren.
Zwiebel
Die Zwiebel bietet Dir ätherische Öle, Vitamine und wirkt keimabtötend und damit bei Erkältungen ein bewährtes Hausmittel. Die Zwiebel löst festsitzendes Sekret und das Abhusten wird unterstützt.
Nicht jeder kann in eine Zwiebel beißen oder lange darauf kauen, daher ist Zwiebelsaft eine bessere Alternative.
Den Saft erhältst Du folgendermaßen:
- Zwiebeln in kleine Stücke schneiden. Schälen musst Du die Zwiebel nicht unbedingt.
- Die Stücke zuckern.
- Abgedeckt einige Stunden oder über Nacht ziehen lassen.
Durch den Zucker wird nun der Saft aus der Zwiebel entzogen und diesen gießt Du durch ein Sieb ab. Jetzt kannst Du den Saft trinken oder löffeln und hilft gegen Hustenreiz und Halsschmerzen. Den Saft kannst Du mehrmals am Tag einnehmen.
Knoblauch
Der scharfe und geruchsintensive Knoblauch ist bei Erkältungen ein prima Hausmittel. Im Knoblauch befinden sich sekundäre Pflanzenstoffe und ätherische Öle. Diese töten Keime, die Durchblutung wird angeregt und Schmerzen gelindert.
Die Anwendung ist sehr einfach, Du schälst den Knoblauch und kleine Mengen kaust Du langsam und gründlich. Soll den Knoblauchgeruch anschließend niemand riechen, dann kannst Du den Knoblauch klein schneiden, frische Petersilie hacken und in etwas Öl einlegen, zum Beispiel Olivenöl. Dann wird der Geruch dezenter ausfallen.
Meerrettich
Meerrettich ist eine Wurzel und rechts scharf und enthält ätherische Öle. Diese Öle regen die Durchblutung an, desinfiziert und töten Krankheitserreger ab. Zugleich wird das Abhusten und der Sekret Abfluss gefördert.
Bei Erkältungen ist Meerrettich ein sinnvolles Hausmittel und findet mehrere Anwendungen. Der übliche Tafelmeerrettich, Rettich Saft und geraspelt bieten sich zum Inhalieren oder für Wickel an.
Rettich Saft herstellen:
- Rettich zerkleinern.
- Die Stücke gut zuckern.
- einige Stunden zum Ziehen stehen lassen.
Der Zucker entzieht den Wurzeln Saft. Gegen Husten den Saft abseihen und langsam trinken.
Geraspelt kannst Du den Rettich in kleinen Mengen essen oder als Beigabe in warmen Wickel verwenden.
Ruhe
Gehst Du bei Erkältung trotzdem zur Arbeit oder bleibst Du erst zu Hause, wenn Deine Kräfte versiegen? Dann kann sich der grippale Infekt zu einer schweren Infektion entwickeln. Bei ersten Anzeichen von Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen, solltest Du dem Immunsystem und Körper bereits die notwendige Ruhe gönnen.
Sogar eine Erkältung belastet den Organismus und sollte nicht unterschätzt werden. Daher solltest Du viel schlafen und Dich ausruhen. Gehe an die frische Luft und unternehme langsame und vor allem kurze Spaziergänge. Ansonsten viel trinken, liegen und schonen.
Schwitzen
Zum Schwitzen solltest Du ein heißes Bad nehmen, heißen Tee trinken, Schal und warme Socken anziehen und anschließend ins Bett gehen. Durch die Wärme wird die Durchblutung im Körper angeregt und kommt zum Schwitzen. Das verbessert die Symptome einer Erkältung. Bei dieser Schwitzkur kann jedoch der Kreislauf und Blutdruck etwas leiden, daher nach dem Schwitzen unbedingt Ruhe einhalten und viel trinken.
Bitte beachten: Ein Vollbad mit ätherischen Ölen oder das Einreiben mit einem Balsam aus Menthol und Kampfer sollten erst bei Kindern ab 6 Jahren angewendet werden.
Quark
Quark kühlt und ist deshalb für kalte Wickel ideal. Dazu trägst Du Magerquark ungefähr zwei Zentimeter auf ein Tuch auf. Im Anschluss einschlagen und auf Hals, Brust oder oberen Rücken legen.
Das feuchtkalte lindernd Schmerzen und kann das Fieber senken. Anstatt Quark kann ein feuchtes, kühles Tuch genommen werden. Die Dauer der Anwendung circa 15 Minuten oder bis der Quark oder das Tuch auf der Haut nicht mehr kühlt.
Vitamin C und Zink
In Zeiten der Erkältung wird viel mit Nahrungsergänzungsmitteln, wie Zink und Vitamin C, geworben, denn diese Kombination stärkt das Immunsystem und wirkt bei Entzündungen. Die beste Wahl sind Nahrungsergänzungsmittel nicht immer, denn die enthaltenen Vitalstoffe sind oft isoliert. Spezialprodukte dagegen finden sich bereits in Versandapotheken, die natürliche Vitamine oder zugesetzte Naturstoffe wie Zitrusbioflavonoiden enthalten.
Zink und Vitamin C kannst Du ebenfalls durch Lebensmittel aufnehmen. Optimal sind Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Haferflocken, Nüsse, Kräuter, Paprika, Beeren und viele andere Sorten frisches Obst und Gemüse. Für eine hohe Versorgung an Vitamin C solltest Du auf Frische setzen, denn Vitamin C ist empfindlich gegen Hitze und wasserlöslich. Beim Kochen wäscht sich dieses Vitamin förmlich heraus und wird zerstört.
Besser ist ein Teller mit Gemüse oder Obstsalat: Die Lebensmittel solltest Du kurz und schonend dämpfen. Bei Schluckbeschwerden kannst Du das Obst einfach pürieren.
Hausmittel tatsächlich gegen Erkältungen?
Mit Hausmitteln können Erkältungssymptome gelindert werden und Beschwerden klingen schneller ab. Jedoch sind Hausmitteln Grenzen gesetzt, zum Beispiel bei einer schwerwiegenden Infektion. Daher ist ein Arztbesuch unvermeidbar, sobald sich die Beschwerden über eine Woche hinziehen, sich Fieber, starker Husten oder Schmerzen einstellen. Immun eingeschränkte Personen, wie Kleinkinder, Säuglinge, oder Senioren sollte frühzeitig der Arzt aufgesucht werden.
Bei den Untersuchungen wird dann schnell festgestellt, ob eine schlichte Erkältung oder ein anderer Infekt eventuell mit Medikamenten zu behandeln ist.
Die erste Erkältung der dunklen Jahreszeit hat mich bereits voll erwischt, aber ich will zunächst auf Hausmittel setzen. Ich werde auf jeden Fall mit Kamillentee gurgeln und hoffe, das dadurch die Halsschmerzen gelindert werden. Sollten alle Tipps nicht helfen, werde ich mich in meiner Apotheke zusätzlich beraten lassen.
Hallo Luise,
genau so ist es richtig. Erst einmal dem Körper die Chance geben sich zu regenerieren und dann dann Schlüsse ziehen.
Grüße
Florian
Hallo und vielen Dank für diese Hausmittel gegen eine Erkältung! Ich wusste noch gar nicht, dass man Aloe-Vera-Saft trinken kann um Entzündungen vorzubeugen. Den Tipp werde ich gleich mal meiner Schwester empfehlen, die hat immer Halsschmerzen in dieser Jahreszeit.
Hallo und danke für diese Tipps gegen eine Erkältung! Ich wusste gar nicht, dass Fencheltees bei Halsschmerzen helfen. Meine Mutter lässt sich regelmäßig in der Apotheke zu neuen Tricks gegen Erkältungen beraten. Da wird sie dieser Artikel sicher auch interessieren.
Danke für diese interessanten Hausmittel-Tipps. Können diese eigentlich grundsätzlich auch in einer Apotheke verkauft werden? Oder ist das im Apothekenrecht ausgeschlossen?