Was hilft gegen Grippe? Symptome, Hausmittel & Tipps
Eine Grippe schleppt Halsschmerzen, Husten und Fieber mit sich und ist nicht zu unterschätzen. Diese verläuft oft schwerer als eine harmlose Erkältung. Bei einer Grippe ist der Gang zum Arzt unvermeidlich. Zur Linderung können einige Hausmittel die Beschwerden gelindert werden.
Viren lösen eine Infektion aus und es folgt die Grippe. Typische Symptome erkennst Du an Fieber und dem Krankheitsgefühl. Verläuft die Erkrankung nicht so schwer, hast Du die Grippe bereits nach einer Woche überstanden. In dieser Zeit kannst Du die Symptome selbst mit Bettruhe, Wadenwickel und leichter Hühnersuppe lindern. Manchmal ist eine Behandlung mit Medikamenten recht sinnvoll.
Wie Du eine Grippe erkennst, behandelst und Dich wirkungsvoll dagegen schützen kannst, erfährst Du im folgenden Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Grippe ist ansteckend
- 2 Typische Symptome einer Grippe
- 3 Eventuelle Komplikationen
- 4 Verlauf und Dauer
- 5 Hausmittel
- 6 Weitere Hausmittel
- 7 Behandlung mit Medikamenten
- 8 Fieber senken
- 9 Hausmittel bei Halsschmerzen und Husten
- 10 Hausmittel bei Schnupfen
- 11 Wann zum Arzt?
- 12 Wann Antibiotika?
- 13 Medikamente gegen Viren?
- 14 Weitere hilfreiche Mittel?
Grippe ist ansteckend
Verursacht wird Grippe durch das Virus Influenza und zeigt sich in unterschiedliche Typen. Der Typ-A ist das gefährlichste Virus, dieser kommt zum Beispiel als Vogelgrippe oder Schweinegrippe zum Ausbruch. Diese Viren verbreiten sich hauptsächlich beim Niesen oder Husten, also als Tröpfcheninfektion. Durch den direkten Kontakt, wie Küssen, ist eine Ansteckung ebenso möglich.
Das Influenzavirus zeigt sich recht wandlungsfähig und daher ist ein dauerhafter Schutz nicht möglich. Gegen Grippe kannst Du Dich allerdings jedes Jahr impfen lassen. Hauptsächlich ältere oder chronisch kranke Menschen sollten sich impfen lassen.
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Typische Symptome einer Grippe
- Häufig Schüttelfrost und ein starkes Krankheitsgefühl.
- Es folgen Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.
- Husten, Schnupfen und Halsschmerzen können folgen.
Es zeigen sich Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit. Das Fieber kann schnell bis zu 41 Grad ansteigen. Bei steigender Temperatur tritt sehr oft Schüttelfrost auf. Bei sinkender Temperatur sind Schweißausbrüche typisch.
Diese Symptome treten plötzlich und sehr heftig auf. Das ist der Unterschied einer Grippe und normalen Erkältung. Bei einer Erkältung zeigen sich die Symptome schleichend und nicht so stark.
Eventuelle Komplikationen
Eine Grippe verläuft normalerweise recht harmlos und Komplikationen treten meistens nicht auf. Zeigen sich dennoch Komplikationen, ist wahrscheinlich zusätzlich eine bakterielle Infektion hinzugekommen. Diese zweite Infektion kann eine Entzündung der Lungen, im Mittelohr oder Herzmuskel hervorrufen. Bei älteren Menschen, chronisch Kranke, kleinen Kindern und Schwangeren kann sogar ein erhöhtes Risiko auftreten.
Hast Du Dir eine Grippe eingefangen, ist Schonung angesagt, um Komplikationen vorzubeugen. Denn die Infektion schwächt das Immunsystem und ist für andere Erreger anfälliger, wie Bakterien. Damit keine gefährliche Sekundärinfektion aufkommt, ist ausreichend Ruhe sehr wichtig, damit die Grippe völlig ausheilen kann.
Verlauf und Dauer
Die Grippe besitzt eine kurze Inkubationszeit (Ansteckungszeit) und liegt zwischen einigen Stunden und drei Tagen. Bei Ausbruch der Erkrankung zeigt sich in wenigen Stunden ein Krankheitsgefühl.
Die Grippe ist bei einem unkomplizierten Verlauf nach einer Woche verschwunden. Bei schwereren Fällen oder Komplikationen kann es bis zur Genesung länger dauern.
Eine Ansteckungsgefahr besteht bereits beim Auftreten der Infektion und nicht nachdem die Grippe ausgebrochen ist. Nach dem Ausbruch kannst Du andere Menschen etwa drei bis fünf Tage anstecken. Kinder übertragen die Infektion einige Tage länger.
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Hausmittel
Bei einer Grippe sind körperliche Schonung und viel Flüssigkeit angesagt. Hauptsächlich bei hohem Fieber und starkes Schwitzen. Heißer Tee ist dafür am besten.
Es eignen sich die Sorten:
- Pfefferminze
- Kamille
- Lindenblüte
Schwarzen Tee, Kaffee und Alkohol unbedingt vermeiden.
Weitere Hausmittel
- frisch zubereitete Hühnersuppe zur Linderung von Schnupfen und Husten.
- Inhalieren bei Husten und Schnupfen.
- Wadenwickel, um hohes Fieber zu senken. Die Wickel nur anwenden, wenn dem Kranken warm ist.
- Gurgeln, zur Bekämpfung von Halsschmerzen. Dafür eignen sich warmes Salzwasser und Salbeitee.
Behandlung mit Medikamenten
Eine Behandlung mit Medikamenten ist bei einer Grippe oft nicht notwendig. In einzelnen Fällen jedoch spezielle virenhemmende Medikamente. Der Verlauf der Krankheit zeigt sich positiv, wenn das Medikament unmittelbar nach dem Auftreten erster Grippesymptome eingenommen wird.
Zum Beispiel blockiert der Neuraminidasehemmer die Virenverbreitung und die Erkrankungsdauer wird verkürzt und die Schwere abgemildert. Ein Antibiotikum ist bei einer Grippe sinnlos, da es wirkt nur gegen Bakterien.
Leidest Du unter starken Kopf- oder Gliederschmerzen, bringen Schmerzmittel schnelle Linderung. Tabletten mit Acetylsalicylsäure sind dafür am besten geeignet. Zum Beispiel Ibuprofen oder Paracetamol.
Diese Medikamente mit Acetylsalicylsäure dürfen Kinder unter 14 Jahren auf keinen Fall verabreicht werden. Denn dadurch kann das lebensbedrohliche Reye-Syndrom (Hirnschädigung) auftreten.
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Fieber senken
Fieber ist bei einer Infektion sehr nützlich, denn die körpereigene Abwehr wird angeregt und eine Hilfe gegen Krankheitserreger. Dennoch sollte unter Umständen die Körpertemperatur gesenkt werden:
- Bei Fieber über 39 Grad Celsius.
- Bei belastender und anstrengender hoher Körpertemperatur.
- Bei einer chronischen Erkrankung, wie einer Herzkrankheit, besteht.
- Bei einer Schwangerschaft.
Gegen Fieber kannst Du verschiedene Hausmittel nutzen. Bewährt sind kalte Wadenwickel:
- Hierfür ein Baum- oder Leinentuch in zimmerwarmes Wasser (ca. 20 Grad) tränken.
- Das Tuch um Deine Waden wickeln.
- um das kühl-feuchte Tuch ein trockenes wickeln.
- Nach circa 15 Minuten die Wadenwickel entfernen.
Das kannst Du mehrmals am Tag wiederholen, bis das Fieber gesunken ist.
Vorsicht: Frierst Du allerdings oder hast kalte Hände und Füße, dann besser auf kühlende Wadenwickel verzichten.
Hausmittel bei Halsschmerzen und Husten
Husten und Halsschmerzen sind unangenehm. Folgende Hausmittel können Dir helfen, diese Symptome bei Grippe zu lindern:
- Gurgeln mit Kamillentee, Salbeitee oder Salzlösung.
- warmer Kartoffelwickel um den Hals legen
- bei Halsschmerzen eventuell ein kalter Quarkwickel.
- heißer Tee oder Hustenbonbons zum Befeuchten der Schleimhäute.
- ein bis zwei Teelöffel Zwiebelsaft oder -Sirup mehrmals über den Tag verteilen.
So stellst Du Zwiebelsirup her:
- schneide eine Zwiebel in kleine Würfel und gebe diese in ein Gefäß mit Deckel.
- ein bis zwei Esslöffel Honig oder Zucker dazugeben und schließe das Gefäß.
- Nach einigen Stunden ist der Zwiebelsirup fertig.
Dieser Sirup hilft ebenso bei Schnupfen und ein bekanntes Hausmittel. Davon nimmst Du ebenfalls über den Tag verteilt einige Teelöffel.
Hausmittel bei Schnupfen
Bei einer Grippe ist eine verstopfte oder laufende Nase eher selten, bei einer Erkältung kann dies jedoch auftreten. Das Atmen durch die Nase fällt dann schwer und kann den nächtlichen Schlaf behindern. Ein bewährtes Hausmittel ist das Inhalieren von Dampf. Das Inhalieren kannst Du mit Kamille oder ätherische Öle vornehmen und ebenso mit einer Kochsalzlösung.
Bei Asthma sind auf ätherische Öle zu verzichten, um eine Reizung der Atemwege zu verhindern.
Eine etwas erhöhte Liegeposition kann das Schlafen erleichtern. Zusätzlicher heißer Tee und ein gutes Raumklima sind ebenso wohltuend und hilfreich. Sogar warme Milch mit Honig eignet sich sehr gut bei grippalem Schnupfen.
Wann zum Arzt?
Besteht der Verdacht einer Grippe, solltest Du zum Arzt gehen. Ebenso bei Fieber über 39 Grad, das trotz eigener Behandlung länger als zwei Tage andauert. Bei einer Erkältung, die über sieben Tage hinausgeht. Weiterhin bei Kurzatmigkeit oder „bellenden“ Husten.
Wann Antibiotika?
Antibiotika helfen bei einer bakteriellen Infektion. Die Abwehrmechanismen werden durch Erkältungs- oder Grippeviren geschwächt und somit für Bakterien ein Leichtes, in die Schleimhäute einzudringen. Dadurch kann zusätzlich eine Entzündung der Nasennebenhöhlen aufkommen.
Medikamente gegen Viren?
Gegen Erkältungsviren helfen keine Medikamente. Bei Grippe und Erkältung lindern Medikamente nur die Symptome.
Kombipräparate enthalten mehrere Wirkstoffe und können unterschiedliche Beschwerden auf einmal lindern. Diese Präparate sind dennoch manchmal sinnlos oder besitzen schwere Nebenwirkungen. Beschwerden bei Husten, Halsweh oder Schnupfen lassen sich besser und schonender mit Medikamenten behandeln, in denen nur ein Wirkstoff enthalten ist.
Weitere hilfreiche Mittel?
Die Wirkstoffe in Paracetamol und Ibuprofen helfen bei Schmerzen und Fieber. Bei alleinigem Fieber bis 38,5 Grad kannst Du zur Senkung zu Wadenwickeln greifen. Fieber ist ein Prozess im Körper, um die eigene Abwehr anzuregen und die Krankheitserreger besser zu bekämpfen. Hilfreich sind ebenfalls Tropfen und Sprays, die die Nasenschleimhaut abschwellen lassen. Wenn möglich, ohne Konservierungsstoffe. Gegen Reizhusten hilft Dextromethorphan als Lutschpastille, Hustensaft oder Hartkapsel.
Die beste Medizin ist Ruhe. Ebenso Wärme, zum Beispiel Bäder mit ätherischen Ölen. Nicht zu vergessen, ausreichend Trinken, damit der Schleim sich verflüssigt.